Birgit Abele - Heilpraktikerin für Psychotherapie

Nach spirituellem Missbrauch

wieder zu sich selbst finden

Blog-Artikel

 

Blog #12: Selbstmitgefühl nach geistlichem Missbrauch: Ein Weg zur Heilung und Selbstwertschätzung

„Der Schmerz ist einfach so groß“, schrieb mir eine Betroffene vor einiger Zeit. Eine Erfahrung, die wohl alle kennen, die geistlichen Missbrauch erfahren haben. Die Enttäuschung, in die Irre geführt worden zu sein und die Scham darüber, sich den falschen Menschen anvertraut zu haben, sitzt tief. Dazu kommt meist der Umstand, dass andere das Erlebte nicht nachvollziehen können und bagatellisieren. Darüber hinaus machen Selbstmitleid und Selbstanklage den Schmerz noch schlimmer, als er ohnehin schon ist. Wie also herauskommen aus dieser Spirale, die einen unweigerlich nach unten zieht?

Ein besonders kraftvoller Ansatz ist hierbei die Praxis des Selbstmitgefühls. Dem eigenen Schmerz mit Mitgefühl zu begegnen, kann ihn nicht auflösen, aber kann helfen, ihn zu halten und zu lindern. Dieser Blogartikel untersucht, was Selbstmitgefühl ist, warum es nach geistlichem Missbrauch besonders wichtig ist, und wie man es praktisch in den Alltag integrieren kann.

Blog #11: Narzissmus im frommen Gewand

Was motiviert Menschen, geistlichen Missbrauch zu verüben? Gibt es besondere Täterprofile? Prinzipiell können alle Menschen, die sich in einer Machtposition befindet, anfällig sein. Ein asymmetrisches Machtgefälle zwischen Täter und Opfer bietet den äußeren Rahmen dafür.

Bislang geht man von zwei Täterprofilen aus: zum einen die Unsicheren und Überforderten, denen es an persönlicher Eignung und an den notwendigen fachlichen Qualifikationen für eine Führungsposition fehlt. Zum anderen die narzisstischen Täter, die ihr Denken und Handeln zum universalen Maßstab machen und sie als absolute Wahrheit verkünden. Beiden gemeinsam ist die mangelnde Bereitschaft, sich selbst infrage zu stellen.

In diesem Artikel geht es um narzisstische TäterInnen, die aufgrund ihrer komplexen Persönlichkeit schwerer zu durchschauen und deshalb auch gefährlicher sind.

Blog #10: Die 9 Phasen der Heilung von Geistlichem Missbrauch

Der Vergangenheit den Rücken kehren und entschlossen nach vorne blicken: Ist dies nicht die beste Strategie im Umgang mit spirituellem Missbrauch? „Warum sich noch einmal mit den erlittenen Verwundungen beschäftigen und „alte Wunden lecken“?“ mag manch eine/r denken. Doch Sektenfachleute berichten, dass es der Personengruppe, die ohne Begleitung und Hilfe aus den religiös missbräuchlichen Erfahrungen aussteigt und ihre Erlebnisse nicht bearbeitet, im Durchschnitt später am schlechtesten geht. Das Erlebte ist Teil der Lebensgeschichte und will verstanden und eingeordnet werden. Für diesen Prozess ist es notwendig, eine Zeit lang nochmals genau hinzuschauen, was geschah.

„Hoffnung ist die leise Stimme, die ‚vielleicht‘ wispert, während die Welt ‚nein‘ schreit.“

Johann Wolfgang von Goethe

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